In der DBU bewegt sich etwas: Ab sofort stehen zwei Ansprechpersonen für Missbrauchsfälle im buddhistischen Kontext zur Verfügung. "Die Ansprechpersonen möchten Betroffenen einen geschützten Raum anbieten, in dem sie sich öffnen können, ohne befürchten zu müssen, dass weitere Verletzungen passieren", heißt es auf der Web-Site der DBU.
Nach etlichen Skandalen, die die buddhistische Community in den letzten Jahren erschütterten, sei es um den Zen-Priester Genpo Döring oder den tibetischen Lehrer Sogyal Rinpoche, ist die DBU nun dabei, weitreichende Konzepte zu erarbeiten, um Betroffenen zu helfen und auch den transparenten Umgang mit Taten, Tätern und unheilsamen Strukturen zu ermöglichen. Hierzu ist die Schaffung einer Anlaufstelle für Überlebende von Missbrauch ein erster und richtiger Schritt: https://www.buddhismus-deutschland.de/dbu-ansprechpersonen-fuer-missbrauchsfaelle-im-buddhistischen-kontext/
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Die Delegierten der Einzelmitglieder der DBU, Anna Karolina Brychcy, Klaus Rüther und Frank Hendrik Hortz, sowie die Unterzeichner begrüßen ausdrücklich den neuen Kurs des Rats der Deutschen Buddhistischen Union (DBU), sich offen und kritisch mit den Aussagen buddhistischer Lehrer*innen oder Leitfiguren von Mitgliedsgemeinschaften der DBU auseinaderzusetzen... Hier geht es zum Offenen-Brief:
Der Buddhistische Dachverband Diamantweg (BDD) wird nicht müde zu behaupten, der buddhistische Mönch Tenzin Peljor, der unter anderem den Aufklärungsblog buddhismus-kontrovers.info betreibt, habe sich dem BDD gegenüber der Verleumdung schuldig gemacht und wäre dafür auch verurteilt worden. So schreibt der BDD in einer Stellungnahme vom 22. April 2018, dass Tenzin Peljor „seit gut einem Jahrzehnt auf seiner Website [den BDD] als Sekte diffamiert und zudem dort und auf vielzäligen Blogs Unwahrheiten verbreitet (...). Es gibt mittlerweile mehrere rechtskräftige gerichtliche Entscheidungen gegen ihn (...).“ In einer weiteren Stellungnahme vom 17. Oktober 2018 behauptet der BDD außerdem: „Lama Ole Nydahl wurde von dem Mönch (...) Tenzin Peljor mehrfach verleumdet. Trotz Aufforderung, dies zu unterlassen, hat er seine Verleumdungen wiederholt und bekräftigt. (...) Die Rechtsverstöße von Tenzin Peljor wurden gerichtlich festgestellt.“ Vielleicht wünscht sich der BDD, dass es zu gerichtlich festgestellten Rechtsverstößen gekommen sei, die Wahrheit ist aber, dass aus Kostengründen lediglich zwei Unterlassungserklärungen abgegeben wurden und dass sich die Parteien verglichen haben. In keinem Fall hat ein Gericht irgendwelche Rechtsverstöße Tenzin Peljors festgestellt – und wegen Verleumdung schon gar nicht. Was der BDD hier betreibt, muss man wohl als Kampagne verstehen, mit dem Ziel, Kritiker zu diskreditieren: Der BDD verleumdet einen kritischen Blogger mit den (unwahren!) Behauptungen, dass er sie verleumden würde und dass dies sogar gerichtlich festgestellt worden sei. Die wiederholten falschen Behauptungen des BDD ernten auch deshalb bei Beobachtern Kopfschütteln, weil bereits bei einer Mediation zwischen dem BDD und Tenzin Peljor im Sommer dieses Jahres in der Anwesenheit zweiter DBU-Räte festgestellt wurde, dass diese nicht zutreffen. Dennoch hält der BDD an den Falschbehauptungen fest. Richtigstellung/Gegendarstellung Tenzin Peljors zu den Vorwürfen des BDD:
Stellungnahme der Anwältin Tenzin Peljors zu den Behauptungen des BDD:
Verhandlungsprotokoll der Gerichtsverhandlung in der die Parteien sich verglichen haben:
In der Vergangenheit fragte man sich immer wieder, „was ist dran an den Berichten der zahlreichen Ohrenzeugen, die dies und das bei Kursen mit Ole Nydahl gehört haben wollten“? Der BDD behauptet perpetuell, dass man Nydahl falsch verstanden habe, sein Deutsch sei halt nicht so gut, die Aussagen seien aus dem Zusammenhang gerissen oder wenn er über den Islam spreche, dann meine er ohnehin immer nur den „politischen Islam“. Das wollten wir jetzt einmal klären. Wir legen hier eine Arbeit vor, die alle uns momentan zur Verfügung stehenden schriftlichen und audiovisuellen Quellen hinsichtlich Nydahls Äußerungen zum Islam auswertet. Sie soll eine Hilfe für denjenigen sein, der sich zum Thema eine eigene Meinung bilden möchte.
Zitatesammlung Version 1.0, zuletzt überarbeitet am 01.02.2019
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