Das diesjährige überregionale Treffen der Einzelmitglieder der DBU fand vom 21. bis zum 23. Februar in Berlin statt. Man traf sich in einem beeindruckenden Backsteingebäude am sogenannten Ostkreuz der Hauptstadt nicht weit vom Zentrum entfernt. Im denkmalgeschützten Bau aus den 1920iger Jahren ist seit 2016 die größte Jugendherberge der Republik untergebracht. Bestens versorgt ließ es sich entspannt Netzwerken und arbeiten.
Offizieller Start des Treffens war das Abendessen am Freitag. Aber bereits ab Mittag desselben Tages fanden sich Buddhisten der neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft „Buddhisten unter dem Regenbogen“ zu einer Runde zusammen. Nach dem Abendessen folgte ein Bericht aus Rat, AGs und zu den Aktivitäten der Delegierten der Einzelmitglieder Anna Karolina Brychcy, Hendrik Hortz und Klaus Rüther. Insgesamt hatten sich 40 Einzelmitglieder angemeldet. Nicht alle waren an allen Tagen vor Ort, sondern organisierten ihre Anwesenheit je nach Interesse an den angebotenen Themen. So standen zum Beispiel vier Impulsvorträge zur Auswahl. Den Anfang machte am Samstagvormittag Manfred Folkers, derzeit einer der DBU-Räte, mit einer Präsentation mit dem Titel „Buddhistische Ökologie – Grundlagen im Dharma und Impulse für unsere Praxis“. Es folgte Anna Karolina Brychcy, die als Psychologin Forschungsergebnisse aus der Umweltpsychologie vorstellte, wie man Menschen dazu motivieren könnte, sich im Sinne des Umweltschutzes zu verhalten. Am Samstagnachmittag widmeten sich die Einzelmitglieder im World-Café-Format, einer Workshop-Methode, die gut geeignet ist, unterschiedliche Sichtweisen zu einer Fragestellung zusammenzuführen, Themen, die sie im Moment am meisten bewegen: vom Umgang mit Gewalt, Hass und Ausgrenzung, über ökologisches Engagement bis hin zu Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz. Tobias Trapp rundete das Tagesprogramm mit seinem Impulsvortrag „Buddhismus unter dem Regenbogen – Gründung einer LGBTQ-Sangha“ ab. Zur Einstimmung auf den Abend, fand eine klingende Herzensmeditation statt. Am Sonntagvormittag untersuchte dann Hendrik Hortz in einem weiteren Impulsvortrag die Frage, was säkularer Buddhismus ist und wo er seinen Platz in der DBU finden kann. Das Mittagessen am Sonntag bildete den Abschluss der Veranstaltung. Danach zerstreuten sich die Teilnehmer langsam. Hier und da saß man noch bei einem Kaffee oder Tee zusammen und plauderte. Ein Teilnehmer, der zum ersten Mal bei einem DBU-Einzelmitgliedertreffen dabei war, meinte begeistert: „Ich bin so angetan über die Stimmung, die an diesem Wochenende herrschte. Alles war so herzlich. Und die Offenheit, mit der auch schwierige und kontroverse Themen bearbeitet werden konnten, hat mich total gefreut. Ich komme auf jeden Fall wieder.“ Links:
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