Gestern Abend erreichte mich in meiner Funktion als Delegierter der Einzelmitglieder der DBU unten verlinkter Offener Brief. Dort heißt es unmissverständlich „Wir sind besorgt über eine fehlende klare und eindeutige Haltung der DBU-Führung gegen Rassismus, religiöse Intoleranz, sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch. Wir wünschen uns von unserem Dachverband und der Vertretung seiner Mitglieder eine klare und erkennbare ethische Haltung!“. Verbunden wird diese Forderung mit dem Hinweis, dass die Unterzeichnenden zum Austritt aus der DBU entschlossen sind, wenn sich „zeitnah kein fruchtbarer und öffentlicher Dialog in der DBU zu diesen Positionen entwickelt“. Ich unterstütze als Delegierter der Einzelmitglieder diese Forderungen ausdrücklich. Der Hinweis auf die Bereitschaft, aus der DBU auszutreten, zeigt auf einen weiteren, bisher völlig unterschätzten Aspekt der derzeitigen Krise der DBU: Die Abwanderung von kritisch denkenden Einzelmitgliedern und der stille Exodus fast aller Theravadins. Dies hängt meines Erachtens direkt mit dem Handeln bzw. dem Nichthandeln des Rats der DBU zu den im Offenen Brief angesprochenen Themenfeldern und mit weiteren verbesserungswürdigen Aspekten der bisherigen Ratsarbeit zusammen. Man hat Besserung gelobt. So heißt es etwa in einem Post von Nils Clausen, Mitglied des neuen DBU-Vorstands, in den Sozialen Medien: „Ich weiß, dass in letzter Zeit vieles falsch gelaufen ist in der DBU und auch im Rat. Deshalb hat es auf der letzten Ratssitzung eine intensive und auch harte Diskussion über die Probleme gegeben und einige Beschlüsse, die hoffentlich zu einer anderen Ratspolitik führen werden. Es wurde auch ein neuer Vorstand gewählt, der gewillt ist, die Dinge anders zu machen.“ Als Delegierter der Einzelmitglieder werde ich den angekündigten Wechsel in der Ratspolitik kritisch begleiten und unterstützen und mit Freude meinen Anteil zur Lösung der angesprochenen Probleme leisten. ![]()
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