Die Deutsche Buddhistische Union steht am Scheideweg. Am vorvergangenen Sonntag haben die Delegierten der Einzelmitglieder der DBU, Klaus Rüther, Anna Karolina und ich selbst, Anträge zur Einleitung eines Ausschlussverfahrens den BDD (Buddhistischer Dachverband Diamantweg) betreffend gestellt. Über die Anträge soll Ende April bei der Mitgliederversammlung der DBU abgestimmt werden. Werden diese angenommen, treten wir in eine etwa sechsmonatige Diskussionsphase ein, die im September in eine Sonder-MV gipfelt, bei der final über den Ausschluss des BDD aus der DBU abgestimmt werden wird.
Voran gegangen ist bereits der Austritt des Diamantweg – mit Schreiben von 17. Februar dieses Jahres – aus dem Buddhistischen Dachverband in Hamburg (BRG). Bei einem Runden-Tisch-Gespräch der DBU, das am selben Tag, dem 17. Februar, in Mannheim stattgefunden hatte, wurde den Diamantweg-Vertretern mehrmals von mehreren Seiten nahegelegt, aus der DBU auszutreten. Einige Wochen vorher kam es zudem zu einem lang geplanten Treffen der Vorstände der DBU und des BDD. Bei diesem Treffen wurde laut Rat der DBU klar, dass es keine gemeinsame Basis mehr gäbe. Die Diamantwegler sind doch PR-Profis. Wenn ich der BDD wäre, würde ich jetzt aus der DBU austreten und dem drohenden Ausschluss zuvorkommen. Der Ausschluss würde einen größeren Schaden des eigenen Ansehens verursachen, als der Austritt aus freien Stücken. Der Unmut gegenüber dem Diamantweg entzündet sich unter anderem an den seit vielen Jahren geäußerten fremdenfeindlichen bis rassistischen Äußerungen Ole Nydahls, dem Gründer und Leiter der Gruppe. Mehrere Aufforderungen der DBU, sich von diesen zu distanzieren, lehnte der Diamantweg ab. Hier eine Zusammenstellung der problematischen Aussagen Nydahls: http://www.frank-hendrik-hortz.de/blog/zitatesammlung-nydahl-und-der-islam
0 Kommentare
Ihr Kommentar wird eingetragen, sobald er genehmigt wurde.
Hinterlasse eine Antwort. |